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13.04.2024

Festkommers zum 175. Vereinsjubiläum um 18:30 Uhr in der Aula des städtischen Gymnasiums

Bad Laasphe 

 

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Historie

Kapitel I

Die Gründung der Schießgruppe im Laaspher Schützenverein e.V. 1849

 

 

Der Laaspher Schützenverein wurde am 9. Juni 1849 gegründet. Bereits im Mai 1848 stellten einige Laaspher Bürger folgenden Antrag an den regierenden Fürsten Alexander zu Sayn - Wittgenstein -Hohenstein: Durchlauchtigster Fürst, gnädigster Fürst und Herr ! Ew. Durchlaucht wollen verzeihen, wenn wir Unterzeichneten uns nahen, um folgendes untertänigst vorzutragen. Die Periode ist eingetreten, wo in aller Welt die Übung in den Waffen zum Tageswerk geworden und wo man sich vorbereitet, einem feindlichen Angriff feindlich zu begegnen.

 

Wir die Unterzeichneten, wollen dieser Art Übungen nicht zurückstehen, und haben uns in dieser Beziehung verabredet, einen Schützenverein im kleinen Umfange zu bilden, auch haben wir hierzu einen Ausführungsort erspähet.Dieser Ort, der s. g. Fangsboden ist aber ohne Ew. Durchlauchts Genehmigung in dieser Weise nicht zu betreten. Auf Ew. Durchlauchts Gnade jedoch vertrauend, bitten wir daher ganz untertänigst: Die Erlaubnis zur Ausführung unserer Waffenübung auf dem Fangsboden uns gnädigst erteilen zu wollen. Ew. Durchlaucht günstiger Resolution entgegensehend, zeichnen wir uns als Ew. Durchlauchts untertänigste gez. Knebel gez. Vollmar gez. Langenbach gez. Imgardt gez. Dürr gez. Koch gez. Kanstein gez. Scheerbarth gez. Bilgen gez. Henk

 

Dem Antrag dieser Gruppe wurde durch die Fürstliche Rentkammer zu Wittgenstein stattgegeben. Ob dieser kleine Verein nun der Vorläufer des Laaspher Schützenvereins ist, lässt sich nicht sagen. Einige der Antragsteller finden wir jedoch im Schützenverein als Vorstandsmitglieder wieder. Der Gründung des Schützenvereins im Jahre 1849 lag nach den Worten des Aufrufs allein die Absicht zur Schaffung eines geselligen Volksvereines mit dem Schützenfest als einem wahren Volksfest zugrunde. Professor Hartnack kommt 1959 in der Schützenfestzeitung zum 110-jährigen Jubelfest jedoch zu dem Schluss, dass der genannte Grund nur ein Nebenzweck war, hinter dem als treibende Kraft eine ganz andere Absicht stand. Bei der März-Revolution 1848 hatte sich das Fehlen einer Selbstschutz-Organisation in Laasphe bemerkbar gemacht, die solche Tumulte schon im Keime hätte ersticken können.

 

Man verband daher das Nützliche mit dem Angenehmen und gründete den Laaspher Schützenverein. Ob und wann der Schützenverein damals Schießübungen abgehalten oder Preisschießen veranstaltet hat, lässt sich heute nicht mehr feststellen. Nachdem im Herbst 1923 ein Platz zur Errichtung eines Schießstandes im Lahnbach gepachtet war, wurde eine außerordentliche Generalversammlung zur Gründung einer Schießabteilung einberufen. In der Versammlung am 04.11.23 kam zum Ausdruck, dass seit Jahren der Wunsch bestand, nicht nur einmal im Jahr für wenige Stunden sich dem Schießsport zu widmen, sondern ebenso wie es in anderen Schützenvereinen längst Brauch ist, auch in Laasphe an verschiedenen Sommertagen den Schießsport zu pflegen, zumal ein früher bestehender Schießverein sich aufgelöst hatte und der Scheibenstand im Hirtsgrund verloren gegangen war.

 

Deshalb ist das Jahr 1923 das eigentliche Gründungsjahr der Schießabteilung im Laaspher Schützenverein. Der neue Scheibenstand sollte im " Lähbachsloch ", zu Füßen des Entenbergs errichtet werden. Durch die Versammlung wurde dann auch einstimmig beschlossen, eine Schießabteilung des Laaspher Schützenvereins als besondere Abteilung zu gründen.

 

Jeder Schütze dieser Abteilung musste Mitglied des Laaspher Schützenvereins sein. Die Schießabteilung erhielt neben einer eigenen Satzung auch einen besonderen Vorstand, der aus 8 Mitgliedern bestand. Diese Schießabteilung hielt am 21.06.1924 ihre erste Generalversammlung ab. Sie begann im gleichen Jahre das Schießen mit Zimmerstutzen und Scheibenbüchsen

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© Laaspher Schützenverein e.V. 1849